Manchmal frage ich mich abends im Bett: Warum sind wir heute eigentlich schon wieder aneinandergeraten?
Ich wollte doch geduldig bleiben. Ich wollte nicht laut werden. Ich wollte, dass wir uns verstehen.
Und trotzdem: Streit beim Aufstehen. Diskussionen beim Anziehen. Tränen am Abend.
Und ich weiß, ich bin damit nicht allein.
Viele Mamas erzählen mir von genau diesen Situationen. Und weißt du was? Es liegt weder an dir noch an deinem Kind.
Aber es gibt Wege, aus diesem Muster auszubrechen — ohne, dass du dafür perfekt sein musst oder stundenlange Erziehungsratgeber wälzen sollst.
In diesem Beitrag möchte ich dir drei kleine, alltagstaugliche Ideen mitgeben, die dir helfen können, wieder mehr Miteinander statt Machtkämpfe zu erleben.
Warum es zwischen dir und deinem Kind kracht
Kinder wollen dazugehören, mitentscheiden, sich sicher fühlen. Doch im hektischen Alltag bleibt dafür oft wenig Raum. Wir wollen „schnell noch eben“ etwas erledigen – und das Kind macht nicht mit. Zack, die Fronten sind verhärtet.
Was dann oft passiert:
➡️ Du wirst lauter.
➡️ Dein Kind wird stur.
➡️ Und keiner fühlt sich mehr gesehen.
Das kostet Kraft. Und Nerven.
Die gute Nachricht: Es liegt weder an dir noch an deinem Kind. Aber es gibt Wege, solche Situationen besser zu meistern – ohne stundenlange Gespräche und ohne, dass du dafür perfekt sein musst.
3 kleine Veränderungen mit großer Wirkung
1. Perspektivwechsel: Was will mein Kind mir wirklich sagen?
Wenn dein Kind bockt, geht es selten nur um die Jacke, das Gemüse oder das Zähneputzen. Meist steckt ein Bedürfnis dahinter: Nähe, Mitbestimmung, Aufmerksamkeit.
Ich weiß, im Eifer des Gefechts ist das leichter gesagt als getan. Aber vielleicht schaffst du es beim nächsten Mal, für einen kurzen Moment zu überlegen:
„Was steckt gerade hinter seinem Verhalten?“
Manchmal reicht schon ein Satz wie:
„Du bist gerade richtig wütend, stimmt’s? Magst du mir sagen, warum?“
Das allein nimmt oft schon etwas Spannung raus.
Weißt du, was ich total oft von Müttern höre? Dieses „Ich würd ja gern… aber wann denn bitte im Alltag?!“
Und ganz ehrlich: Ich kenn das selbst. Zwischen Hausaufgaben, Wäschebergen und dem Versuch, mal kurz durchzuatmen, bleibt oft kaum Luft für Extras.
Aber das Schöne ist: Es braucht gar nicht viel. Kein großes Gespräch, keine halbe Stunde Exklusivzeit. Manchmal reicht ein Satz. Ein liebevoller Blick. Eine Umarmung zwischen Tür und Angel. 20 Sekunden, die so viel verändern können.
Du schaust lieber Videos?
Hier ist der Inhalt dieses Blog-Beitrags für dich in der Aufzeichnung verfügbar:
So beendest du die Machtkämpfe mit deinem Kind!
2. Leaden statt kämpfen: Du gibst den Rahmen vor
Viele Mamas glauben, sie müssten immer alles ausdiskutieren oder dem Kind jedes Nein begründen. Aber Kinder brauchen Führung. Klare Ansagen – mit Herz.
Statt dich auf Diskussionen einzulassen, versuch’s mal so:
„Wir ziehen uns jetzt an und dann spielen wir noch eine Runde Fangen, okay?“
Du bleibst bei deiner Entscheidung, gibst aber deinem Kind das Gefühl, gesehen zu werden und ein Stück weit mitbestimmen zu dürfen.
3. Verbindung vor Lösung
Inmitten eines Streits suchen wir oft zu schnell nach der Lösung.
„Wie kriege ich das Kind jetzt dazu, mitzukommen?“
„Wie beende ich diese Szene an der Supermarktkasse?“
Dabei ist das Wichtigste erstmal: Wieder Verbindung aufzubauen.
Das kann ein kurzer Blickkontakt sein. Eine Berührung. Ein Satz wie:
„Ich sehe, du bist sauer. Ich bin da.“
Wenn die Wogen sich ein bisschen geglättet haben, findet ihr meistens gemeinsam eine Lösung.
Denkst du dir nun möglicherweise: „Wir haben ABER echt schon alles ausprobiert… bei uns klappt nichts!“
So ging’s mir auch lange. Ich hatte das Gefühl, egal was ich mache, wir landen immer wieder an der gleichen Stelle. Ein echter Teufelskreis!
Bis ich gemerkt hab: Es geht nicht darum, das perfekte Rezept zu finden, sondern darum, unseren Weg zu entdecken. Und das fällt viel leichter, wenn man sich mit anderen austauschen kann, die genau das auch kennen.
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Deine Sonja
Begleiterin für MamaGlück und FamilienHarmonie – gerne auch für dich und deine Familie